(Post)kolonial vor Ort
Regionale Perspektiven auf eine Problemgeschichte der Gegenwart
Veranstaltungsreihe des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte und der Historischen Kommission für Westfalen
Die Postkolonialismus-Debatte ist aktuell und hat zugleich schon eine eigene Geschichte. Mit der Veranstaltungsreihe greifen wir auf unterschiedlichen Ebenen und im Rahmen verschiedener Formate einzelne ihrer Aspekte auf. Selbstkritisch und mit Bezug auf aktuelle wissenschaftliche Befunde soll während der Veranstaltungen zugleich für und mit einem breiten Publikum an verschiedenen Orten Westfalens diskutiert werden. In Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden kommen sowohl postkoloniale Forschungsprojekte aus der Region und anti-rassistischer Aktivismus als auch Reflexionen über postkolonial geprägte Denkweisen, Wissens- und Machtstrukturen, gesellschaftliche Hierarchien und Privilegien zur Sprache. Ergänzt werden diese Formate durch die diesjährige Kinoreihe „Drehbuch Geschichte“, die unter dem Titel „Kamera Kolonial“ vergangene und gegenwärtige Perspektiven auf die (Post-)Kolonialzeit zeigt und in Filmgesprächen kritisch einordnet.
Drehbuch Geschichte 2024
„Kamera Kolonial“ – (Post-)Koloniale Perspektiven im Film, Verschiedene Termine im Kino Cinema&Kurbelkiste in Münster
Informationen finden sich auf der Website der Linse.
12. März 2024, MÜNSTER
Postkoloniale Erinnerungskultur – Fallstudien, Projekte und grundsätzliche Herausforderungen
Zukunftswerkstatt mit jungen Menschen aus Münster, LWL-Inklusionsamt, 14h-17h (um Anmeldung bei Phillip Erdmann wird gebeten: erdmann [at] stadt-muenster.de)
Anschließend:
Öffentlicher Abendvortrag von Prof. Marianne Bechhaus-Gerst (Universität Köln)
Zeitungslesesaal der Stadtbibliothek Münster, 18.30h
In Kooperation mit dem Stadtarchiv Münster
24. April 2024, MINDEN
Augen auf! (Post-)koloniales sichtbar machen.
Stadterkundung und Schüler:innen-Workshop
In Kooperation mit dem LWL-Preussenmuseum Minden
Externe Begleitung: David Zabel, Soziologe und Kulturarbeiter
14. Mai 2024, PADERBORN
Koloniale Spuren und Postkoloniale Projekte in der Region Ostwestfalen-Lippe
Ein Fallstudien-Workshop im Stadtmuseum, 14h-18h (um Anmeldung bei Christoph.Lorke [at] lwl.org wird gebeten)
In Kooperation mit der Universität Paderborn und dem Stadtmuseum
11. Juni 2024, HAGEN
Kolonial – Postkolonial – Neokolonial. Antikolonialer und antirassistischer Aktivismus in Deutschland
Diskussionsveranstaltung, Allerwelthaus, 18.30h
In Kooperation mit der Fernuniversität Hagen und dem Allerweltshaus
Auf dem Podium:
Tina Adomako (Bildungsreferentin und Journalistin)
Tahir Della (Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland Bund e.V.)
Evein Obulor (Herausgeberin des Bandes „Schwarz wird großgeschrieben“)
Dr. Patrice Poutrus (Universität Osnabrück)
Moderation:
PD Dr. Claudia Kemper (LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte)
Dr. Fabian Fechner (Arbeitskreis Hagen postkolonial)
Anmeldung bis 9.6. per E-Mail: hagen.postkolonial [at] outlook.de
Eintritt kostenlos
27. August 2024, DORTMUND
Postkoloniale Macht und Rassismen in Bildung, Wissen und Institutionen
Diskussionsveranstaltung, Zeche Zollern, 18.30h,
In Kooperation mit dem LWL-Museum Zeche Zollern Dortmund
#postkolonialvorort
#powr
#lwlkulturstiftung
Kontakt:
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Karlstr. 33 / 48145 Münster
Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Förderschwerpunktes "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe" gefördert.
Weitere Informationen und Termine zum Themenschwerpunkt finden sich hier